Praktika der FSSO

Durchführungsgesichtspunkte für das erste und zweite Blockpraktikum [Bearbeiten]

Die Schüler/Schülerinnen der Fachschule für Sozialwesen in Rheinland-Pfalz legen innerhalb ihrer Ausbildung zwei sechswöchige Praktika ab.

Die Praxisstelle, insbesondere der Praktikumsanleiter, leistet im Rahmen des praktischen Tätigkeitsfeldes einen wesentlichen Beitrag zur Ausbildung des Erziehers/der Erzieherin. Der Praktikant/die Praktikantin des ersten Pratikums sollte in die Gesamtarbeit der jeweiligen Einrichtung eingeführt und zu persönlichem Einsatz aktiviert werden.

Er/Sie sollte sich auseinandersetzen mit:

  1. der Einrichtung
    • ihrer Struktur und Funktion
    • ihren verschiedenen Arbeitsbereichen
    • ihrem speziellen pädagogischen Auftrag
    • den Arbeitsgebieten der Mitarbeiter
    • den sozialen bzw. familiären Bedingungen der zu betreuenden Kinder und Jugendlichen
  2. der erzieherischen Einrichtung und dem Bezug zum Kind und Jugendlichen durch Hinführung zur
    • Reflektion des eigenen und fremden Handelns
    • Aufgeschlossenheit für Selbst- und Fremdkritik
    • Äußerung eigener Fragen
    • Aufnehmen von Kontakten unter Berücksichtigung der kindlichen Bedürfnisse
    • Erfassung von Konfliktsituationen
    • Teilnahme und Mitarbeit an Teamgesprächen
  3. den Lernangeboten und deren Wirkung durch
    • Beobachtung und Beschreibung kindlicher und jugendlicher Verhaltensweisen
    • Beobachtung systematischer Lernvorgänge im motorischen, emotionalen, sozialen, kognitiven oder kreativen Bereich
    • Planung und Durchführung von didaktische Übungen
    • Kennenlernen von Spielmaterialien und Beschäftigungsmöglichkeiten
    • Übernehmen von Teilaufgaben unter gezielter Anleitung

Allgemeine Hinweise zur Praxisanleitung [Bearbeiten]

Der Praktikant/Die Praktikantin nimmt an allen Dienstzeiten (Früh-, Spät-, und Wochenenddienst) teil, damit er die Gesamtarbeit und alle im Tagesablauf anfallenden Arbeiten der betreffenden Erziehungssituation kennenlernt (Teilnahme an besonderen Gruppenaktivitäten; Elternarbeit, z. B. Elternabend, Spielnachmittag).

Der Praktikant/die Praktikantin sollte in den ersten beiden Wochen Gelegenheit haben, in verschiedenen Gruppen zu hospitieren. Für die weiteren Wochen ist er/sie in einer Gruppe fest einzusetzen und sollte nach Möglichkeit an der Wahl der Gruppe beteiligt werden.

Die Anforderungen an den Praktikanten/die Praktikantin sollten im Verlauf des Praktikums gesteigert werden. Zu der anfänglich überwiegend beobachtenden Tätigkeit des Praktikanten/der Praktikantin schafft der Praxisanleiter zusätzlich Möglichkeiten für die zunehmend selbständige Durchführung von Teilaufgaben während des Tagesablaufes.

Daneben sollte der Praktikant/die Praktikantin unter Berücksichtigung von Neigungen und Kenntnissen befähigt werden, gelenkte Übungen mit Jugendlichen durchzuführen. Diese Aufgaben sollten sich organisch aus dem Erleben mit der Gruppe ergeben. Dabei sind Arbeitsplanung, Durchdenken des methodischen Aufbaus sowie das reflektierende Gespräch mit dem Praxisanleiter einzubeziehen.

Für den Verlauf des Praktikums ist es notwendig, dass mit dem Praktikanten/der Praktikantin regelmäßig Gespräche geführt werden:

  • Einführungsgespräche (Erziehungskonzept, Tagesablauf, Funktion der Mitarbeiter, Finanzen, Räumlichkeiten, Dienstgespräche)
  • praxisbegleitende Gespräche (Erziehungsstile und -ziele, gemeinsame Erörterung kindlicher Verhaltensweisen)
  • Mitarbeitergespräche (der Praktikant/die Praktikantin soll möglichst an allen Mitarbeitergesprächen teilnehmen)

In angemessenen Zeitabständen soll der Praxisanleiter/die Praxisanleiterin des Praktikanten/der Praktikantin die vorläufige Beurteilung seiner/ihrer Leistung in Verbindung mit Hinweisen, Anregungen und Anleitungen zur Verbesserung vermitteln.

Die Betreuung einer Gruppe als Aushilfe, z. B. in Krankheitsfällen der Gruppenleiterin/des Gruppenleiters, darf dem Praktikanten/der Praktikantin nicht übertragen werden. Dem Praktikanten/der Praktikantin muss genügend Zeit zur Erarbeitung von schriftlichen Vorbereitungen und den Praktikumsberichten zur Verfügung stehen, da er über die Aktivitäten, im Blick auf die Einrichtung ebengenannter Durchführungspunkte, Berichte anzufertigen hat.

Aus unserer Erfahrung heraus empfehlen wir, eine wöchentliche Vorbereitungszeit von mindestens vier Stunden zu gewähren. Bei Fragen oder Schwierigkeiten bitten wir um Benachrichtigung.

Materialien zum Herunterladen [Bearbeiten]

Hier finden Sie einzelne PDF und Word Dokumente zum herunterladen (Stand: 21.05.2013):

download.gifAnschreiben FSSO Blockpraktikum (PDF)

download.gifDurchführungspunkte (PDF)

download.gifAusbildungsplan (PDF)

download.gifPraktikumsbeurteilung (PDF)

download.gifPraktikumsbeurteilung (Word)

download.gifPraktikumsvereinbarung (PDF)