Nach einem Tag Grundlagenworkshop, in dem wir den Design-Thinking-Prozess anhand eines Beispiels kennengelernt haben, widmeten wir uns direkt dem zweitägigen Vertiefungsworkshop zum Them Schulentwicklung. Ansatz war es, Ideen für die anstehenden Aufgaben Phase 0 des Schulgebäudes, EQuL-Ziele, Leitbild, Hausordnung, pädagogisches Konzept und Projekt "Schule der Zukunft" zu gewinnen.

Die Aufteilung in Gruppen führte dazu, dass Timo Korn und Jens Leilich an unserem Projekt gemeinsam mit Cordula, einer Grundschulrektorin, arbeiten konnten, was eine wertvolle Sicht von außen brachte. Dirk Müller und Gabi Lock teilten sich anderen Gruppen zu, damit diese auch eine passende Stärke bekamen.

Weiterhin eingebunden in den Prozess waren bis zu drei weitere Lehrkräfte, eine Schülerin und eine Schulsekretärin, die als Nutzer:innen des bisher noch unbekannten Produktes "Prozess der Schulentwicklung" dienen sollten. Zu zwei festen Terminen wurden diese per Videkonferenz eingebunden und am ersten Tag zu deren Bedürfnissen sowie am zweiten Tag zu deren Feedback für den ersten Prototypen befragt.

Das Ergebnis dieses fast zweitägigen Prozesses ist, dass es eine Prozesslandkarte und eine Zeitschiene zum Prozess geben soll, die der Visualisierung und transparenten Dokumentation des Prozessfortschritts dienen soll. Dies ermöglicht auch allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft, sich einzubringen.

Es folgen zwei Bilder des Prototypen, der als Tisch mit Plexiglasdeckel im Foyer stehen soll. Lehrkräfte sollen jederzeit Zugriff darauf haben, um den Prozessfortschritt bzw. die Prozessveränderung darstellen zu können.

Auf der Projektlandkarte sind die unbekannten Gebiete dargestellt. Phase 0 hat einen Berg unbekannter Größe. (Wir wissen nicht, wie uns die Mitarbeit an dieser Phase belasten wird.) Für die EQuL-Qualitätsziele müssen wir mit einem Drachen kämpfen. (...) Ob das Projekt "Schule der Zukunft" ein freundlicher Hund ist, der uns begleiten wird, oder in einen Kampf mit einem Drachen ausartet, müssen wir sehen. (Wir versprechen uns Unterstützung durch die Teilnahme.) Leitbild, Hausordnung und pädagogisches Konzept müssen entdeckt und erkundet werden. Dazu bewegen wir uns in verschiedenen Teams durchaus auch gleichzeitig mit gut ausgestatteten Gefährten (z.B. Arbeitsraum) auf den zu erkundenden Gebieten. Die Gebiete wählen wir nach unseren Kompetenzen aus. Wir dürfen nicht alleine als Lehrkräfte arbeiten, sondern müssen und wollen auch die Schülerinnen und Schüler, Ausbildungsbetriebe und -einrichtungen, die Schulsozialarbeiter:innen, die Schulsekretärinnen, die Hausmeister und Reinigungskräfte mit einbeziehen.

Der verschlungene Pfad startet links, wird wahrscheinlich im Laufe der Zeit seine Form ändern und hoffentlich kommen wir hinten rechts bei einem Schulgebäude an, das in Form und Farbe noch nicht richtig sichtbar ist.

Auf der Zeitschiene soll markiert werden, wenn auf einem Gebiet Fortschritte erzielt wurden. Hier und in der Landkarte wollen wir mit QR-Codes arbeiten, die zu digitalen Dokumentationen der Schritte und Ergebnisse führen.


Zuletzt geändert: Montag, 20. Juni 2022, 15:52